Marken haben mehrere Möglichkeiten, sich in guter Form zu präsentieren: Logo, Farbwahl, Bildwelt, Tonalität, Wahl des Mediums etc. Aus all diesen CD-Elementen ist die Typografie aber das einzige Element, mit dem Personen interagieren. Denn Inhalte werden ausschließlich über diese Form vermittelt. Typografie übernimmt dabei mehrere Rollen – als andauernder Touchpoint, Orientierungspunkt und wichtiger Imageträger.
Typografie als andauernder Touchpoint: Website, PoS, Werbung, Hotline, Vertrieb etc.: All das können Touchpoints einer Customer Journey sein. Mal hat man Kontakt zu Menschen, mal nur zu Geschriebenem. In ca. 90% der Fälle ist dabei Typografie im Spiel. Sei es bei der Nachfass-Mail, der postalischen Bestätigung, einem Handout, der Warenbeschreibung, der Beschilderung, der Website und natürlich auf Werbemitteln.
Typografie ist als Touchpoint omnipräsent und gerade deshalb eines der wertvollsten Assets jeder Markenidentität.
Typografie als Orientierungspunkt: Was kann ich als Kunde von einer Marke erwarten? Ist sie hochpreisig? Preiswert? Luxuriös? Persönlich? Natürlich? Modern? Die Wahl der Schriftart bietet bereits Orientierung und eine Antwort auf die Frage: „Kommt das für mich in Frage?“
Typografie als Imageträger: Selbst ohne Inhalte treffen Fonts bereits eine Aussage über ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Marke. Sie wecken Erinnerungen und Emotionen, transportieren Werte und Inhalte, präsentieren sich mal leicht und mal (ge)wichtig, mal seriös, intellektuell, nahbar, traditionell, hip oder verspielt. Sie repräsentieren die Marke – im Idealfall sogar komplett eigenständig.