Kostüme von Kreativen für Kreative

Wir starten mit unseren verehrten Art Directors. Denn wer möchte nicht aussehen wie diejenigen, die auch die wildeste Kundenidee noch ausgestalten können, ohne je den kühlen Kopf zu verlieren?

Man nehme:

• Ein schwarzes Rollkragenshirt – kuschlig warm, wirkt mysteriös und bietet Projektionsfläche
• Bluejeans – unzerstörbarer Designklassiker
• Felljacke – beweist Trendbewusstsein und ein geschultes Auge, hält vor allem aber warm und hat in den Taschen Platz für Getränke
• Ausgefallene Sneaker – bequem, das gewisse Etwas, für die Extrameile
• Maximalistischen Schmuck – macht klimpernd auf den persönlichen Geschmack aufmerksam, darf gern von Eltern, Großeltern oder dem Second-Hand-Shop des Vertrauens stammen
• Verspiegelte Sonnenbrille ­– damit das Gegenüber sieht, was die Art Directors sehen #Vision2024

Als Art Director darf das Haupthaar auffällig sein und mit einem ungewöhnlichen Schnitt, einer knalligen Farbe und/oder bunten Accessoires aufwarten. Aber nur, solange die Proportionen stimmen. Als Getränk der Session empfehlen wir Zitronenlimonade sowie einen Limoncello Spritz – fröhlich-gelb wie Gustav Klimts Kuss, erfrischend und inspirierend!

Aclewe findet: Wenn shooten, dann richtig. Deshalb haben wir direkt in der Aclewe Halle ein kleines, feines Fotostudio installiert. Und natürlich auch Kolleg*innen, die es schaffen, stets genau das abzulichten, was gefragt ist. An Karneval als Fotograf*in gehen? Bitte nicht blinzeln!

Dazu braucht es:

• Dünnes Shirt zum Drunterziehen – schließlich wird man sich auch an Karneval viel bewegen
• Hemd aus Velours oder Samt – auffällig unauffällig und macht sowohl vor als auch hinter der Linse viel her
• Hose oder Rock (+ Strumpfhose!) mit Stretch – weil die beste Perspektive manchmal etwas Beinarbeit erfordert
• Stiefel – für den festen Stand
• Silberschmuck – ein Kamerablitz zum Anziehen
• Kurze Jacke mit Taschen – lässt Bewegungsfreiraum, verstaut Kameradeckel und Kronkorken
• Point-and-Shoot-Kamera oder Einmalkamera zum Umhängen – müssen wir nicht erklären

Denjenigen, die als Fotograf*in gehen wollen, empfehlen wir, auf Kappen zu verzichten, damit sie beim Ablichten nicht an die Kamera stoßen. Zum Trost gibt’s als Karnevalsdrink eine Weinschorle oder Apfelschorle, denn die glitzern auf dem Bild besonders schön.

Auf Social Media geht’s ans Eingemachte. Authentizität trifft auf Inszenierung, Followerzahlen auf Emotion, TikTok auf Instagram auf LinkedIn und zurück. Hier darf man auch mal einen Tag lang influencen, was das Zeug hält!

Dafür bewährt sich dieses Outfit:

• Bluse mit buntem Print – je wilder, desto besser, bauchfrei immer gut, denn wir zeigen uns gern, man denke an die Vorzeige-SoMe-Managerin Emily in Paris
• Weite, bodenlange Buntfaltenhose oder Maxirock – denn auf TikTok, Insta und Co. kommen längere Videos schließlich mittlerweile wieder besser an
• Fast ebenso langer Mantel – weil man sich manchmal doch lieber ein bisschen bedeckt hält
• Bikerboots – ein starkes Fundament sorgt gegen verwackelte Videos vor
• Gigantische Tote Bag – muss Platz für ein privates iPhone und ein Arbeits-iPhone, eine Powerbank, einen Laptop, einen Planer, ein Ring Light und ein winziges Mikrophon haben, falls sich ein Spontaninterview ergibt

In Sachen Accessoires sind Schleifchen momentan nicht wegzudenken. Am liebsten natürlich im Haar – aber wer davon nur Kurzes oder zu wenig hat, setzt auf Schleifchen an der Tasche! So ergibt sich auch direkt ein Gesprächsthema, falls Social-Media-Manager*innen „nur mal eben schnell“ ein Reel aufnehmen wollen und das Eis brechen müssen. Der passende Drink?  Eine bewährte Cola oder ein Wodka Mate – um mit dem Algorithmus Schritt zu halten.

Texter*innen lassen an Karneval nicht nur Worte oder Taten, sondern besonders ihr Kostüm sprechen. Alle, die ständig mit Nischenwissen und Fun Facts aufwarten, sind mit dieser Verkleidung bestens bedient. Hier darf jedes Element bedeutungsschwanger sein – denn das Narrativ lieben wir. Wer also schon länger wieder dieses eine Kleidungsstück ausführen wollte, was nie passend scheint, kann es diese Session passend machen. Der Rest des Kostüms muss nur drumherum gebaut werden.

Nehmen wir an, es ginge um ein perlenbesticktes Hemd, das man vor Jahren einfach nicht im Laden liegen lassen konnte:

• Ein Netzshirt zum Drunterziehen – fürs Fischen im Trüben
• Das Hemd aller Hemden, oben offen – lässt alle Ebenen durchscheinen
• Eine farblich abgestimmte Hose – damit am Ende alles zusammenpasst
• Eine Brille oder Sonnenbrille – nicht wegen des Klischees, sondern wegen des Beobachtens
• Durchgelatschte Sneaker – weil man manchmal viele Runden drehen muss
• Jutebeutel – für Getränketransport und die Kinkerlitzchen, die das findige Auge beim Straßenkarneval so aufliest

Zu viel des Guten? Keine Sorge: Wer als Texter*in gehen möchte, aber lieber weniger dick aufträgt, kann alternativ auch komplett auf Normcore setzen. Hier erzählt der Mensch die Geschichte, nicht das Kostüm: Schwarzes T-Shirt, schwarzer Pulli, Jeans – der Beutel und die Sneaker bleiben aber. Wie gut dieses Outfit ankommt, macht unser hauseigener Headliner Bastian vor.

Und was schimmert da bei Texter*innen im Glas? Almdudler oder ein Absinth-Ingwerbier-Cocktail. Denn das vielleicht Einzige, was Texter*innen noch lieber machen als Fragen zu stellen, ist, sie zu beantworten. Zum Beispiel: Was trinkst du denn da?

Zu guter Letzt helfen wir all jenen bei der Kostümauswahl, die die ganze Session durchplanen, die perfekte Playlist zusammenstellen, für optimales Catering sorgen, alle Lück zu sich nach Haus einladen und die beste Party des Wochenendes schmeißen: unsere Berater*innen.

Als Consultant braucht ihr Folgendes:

• Ein schwarzes oder weißes Shirt ­– passt in jeder Situation
• Blazer oder Jackett in Trendfarbe – Beratung ist Business, aber nicht bieder 
• Eine Jogginghose, die auch eine Anzughose sein könnte – versucht, das Unmögliche zu ermöglichen
• Dad-Sneaker – um allen hinterherzurennen
• Ein Schal in rut-wiess – zur Sicherheit immer vorbereitet
• Utility-Bauchtasche – für Smartphone und Halsbonbons, falls das Gespräch länger ging als geplant

In der Beratung kredenzen wir Maracujaschorle oder zeitlosen Gin Tonic – kommt überall gut an und bleibt interessant. Zwischendurch darf’s aber auch ein Kaffee sein, um die Energie hochzuhalten!

Bei so vielen Kostümideen kann Karneval gar nicht schnell genug kommen. Wir wünschen schon jetzt aus der Halle viel Spaß – und Fotos nicht vergessen!