Abi und was dann?
Wer sein Abitur in der Tasche hat, steht im Anschluss vor der Qual der Wahl: Ausbildung oder Studium? Die Abiturienten zieht es zunehmend an die Universitäten und Fachhochschulen. Soziologen sprechen vom „Akademisierungswahn“, zum Leidwesen der Betriebe: Jährlich bleiben zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt.
Weit verbreitet ist die Unsicherheit, ob eine Ausbildung die gleichen beruflichen Perspektiven ermöglicht wie ein Studium. Dabei gilt die duale Ausbildung als Erfolgsmodell: Praktische Ausbildung im Betrieb und theoretisches Lernen in der Berufsschule. „On-the-Job“ werden den Auszubildenden die notwendigen Qualifikationen vermittelt. Und während Studenten oftmals einen Studienkredit aufnehmen müssen, verdienen Azubis nicht nur Geld, sondern sammeln zudem wertvolle Berufserfahrung. Wer bereits ein konkretes Berufsbild vor Augen hat und keine Lust auf überfüllte Hörsäle und Kämpfe um Seminarplätze hat, der sollte definitiv über eine Berufsausbildung nachdenken. Denn nicht jeder ist unbedingt für ein Studium geeignet.