Doch dies war nicht der Grund, warum man viele Besucher mit gesenktem Kopf antreffen konnte: Der sonst so verpönte, ständige Blick auf das Smartphone gehörte auf der re:publica zur Etikette. Es wurde gesnapt, geshared und getweetet bis die Akkus glühten.
Alte und neue Gesichter waren auf den Bühnen der Sessions vertreten. Autor und Blogger Sascha Lobo gab sich nach einem Jahr Abstinenz mit seiner berüchtigten „Rede zur Lage der Nation“ zu Wort. Der Tenor: nachdenklich, trotzig, aber dennoch optimistisch. „Trotzdem" lautete das Motto seines Vortrags: Die digitale Gesellschaft darf sich von aktuellen Herausforderungen nicht unterkriegen lassen. Man müsse den Fortschritt „verdammt nochmal selbst mitgestalten, wenn man ihn nicht aufhalten kann“ mahnte Lobo seine Zuhörer.
Vor allem die Themen Snapchat und Virtual Reality (VR) waren Schwerpunkte der diesjährigen Sessions und füllten die Reihen der re:publica TEN.
Einige Sessions, insbesondere die zum Thema Snapchat, waren sogar so überlaufen, dass nicht alle einen heißbegehrten Platz ergattern konnten.
Im sogenannten Labore:tory konnte man unmittelbar in die VR-Welt eintauchen. Kaum ein Stand auf dem die virtuelle Welt nicht präsent war. Unter anderem das ZDF präsentierte sich dabei mit einem wahren Publikumsmagneten: Lustige Tiermasken beförderten uns in exotische Dschungellandschaften. Da stellten wir uns die Frage: Welche Rolle kann und wird VR für uns als digitale Agentur spielen? Für welchen unserer Kunden wird es relevant? Die Optionen für das Storytelling und Infotainment sind gigantisch. Gaming und Film ist logisch. Tourismus und Immobilien verständlich. Wir sind uns ebenfalls sicher, dass VR das nächste große Ding ist und bleiben dran ...