Ein besonders eindringliches Beispiel für die Unterschätzung typografischen Potentials begegnet uns tagtäglich: in Zeitungen. Auch auf mobilen Endgeräten lesen wir mittlerweile Unmengen an Texten, oft füllen diese das gesamte Display aus. Die Süddeutsche Zeitung hat bislang als einzige Tageszeitung das Potential von Typografie erkannt, und es wurde eigens eine Schrift entwickelt, mit der eine unverwechselbare, crossmediale Wiedererkennung erreicht wird.
Interessante Vorträge, wie der richtige Umgang mit OpenType von Ulrike Rausch, Unicode von Johannes Bergerhausen oder die Exklusivschrift für eine Automarke von Hendrik Weber, rundeten das Programm ab.
Appelliert wurde besonders an Designer, sich mit dem Informationsmaterial der Schriftentwickler zu befassen. Diese liegen grundsätzlich beim Font-Erwerb bei und geben Tipps sowie Hilfestellungen, die mühselig bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Schrift in voller Gänze zu nutzen.
Durch die Vortragsvielfalt und die Leidenschaft, mit der die Sprecher ihre Themen vortrugen, wurden wir in der Gewissheit bestärkt, dass Typografie heute mehr Macht und Einfluss auf Markenbildung hat als je zuvor. Denn Kommunikation kann einzigartiger sein, wenn richtige Typografie die Botschaften trägt.
Mehr Informationen: www.typotalks.com